Was ist eine Erektionsstörung?
Die Definition einer erektilen Dysfunktion lautet wie folgt: Sie ist „die Unfähigkeit, eine Erektion, die für befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreicht, zu bekommen und zu halten”.
Es handelt sich um ein Krankheitsbild. Und wie die meisten Krankheiten hat auch dieses Leiden Ursachen und kann medizinisch behandelt werden. Aber anders als bei anderen Beschwerden kann es für Männer sehr schwer sein, sich aktiv mit Erektionsproblemen auseinanderzusetzen.
Sind Sie beispielsweise der Ansicht, dass Sie nur ein „ganzer Kerl” sind, wenn Sie einen steifen Penis bekommen können, kann eine Erektionsschwäche sich sehr negativ auf Ihr Selbstbild auswirken. Je besser Sie über die wissenschaftlichen Hintergründe informiert sind – nämlich dass bei einer sexuellen Stimulation nicht genug Blut in den Penis fließt bzw. dort verbleibt –, desto weniger peinlich wird Ihnen Ihr Problem erscheinen.
Alltagssprachlich wird die Erkrankung auch als „Impotenz“ bezeichnet. Mediziner bevorzugen die Bezeichnung „erektile Dysfunktion“ oder kurz „ED“. Manchmal werden auch Begriffe wie „penile Dysfunktion“ oder schlicht „Erektionsstörung“ verwendet.
Versteckte Folgen einer erektilen Dysfunktion
Erektionsprobleme betreffen meist mehr als nur Ihren Penis. Oft leidet die Partnerschaft oder Sie fühlen sich zunehmend unglücklicher als früher.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ED häufig mit Ängsten und dem Verlust des Selbstwertgefühls einhergeht.
Nicht nur Sie leiden unter den Begleiterscheinungen einer Erektionsstörung, auch die Partnerin kann betroffen sein und sich unattraktiv, zurückgewiesen oder sogar schuldig fühlen.
Die psychischen Auswirkungen dieser Erkrankung sind bekannt und gründlich erforscht. Sind Sie oder Ihr Partner von einer ED betroffen, wird es Zeit, diesen Umstand zu akzeptieren und zu handeln, denn nur so können Sie mögliche Behandlungsmethoden entdecken.
FRAGEN ZU ED
Wenn Sie „Erkennen“ für ein schwieriges Wort halten, dann vielleicht deswegen, weil Sie Angst davor haben, jemanden zu fragen, was mit Ihnen los ist. Aber wenn Sie mit Ihrer Partnerin, einem Freund oder mit einem Arzt sprechen, stärkt Sie das möglicherweise im Umgang mit Ihrem Problem.
Tipps zum Arztgespräch finden Sie hierBegleiterkrankungen bei erektiler Dysfunktion
Es gibt drei sexuelle Beschwerden, von denen Männern häufig betroffen sind: Erektionsprobleme, eine geringe Libido und Ejakulationsstörungen. In einigen Fällen überlagern sich diese Symptome, dennoch müssen sie getrennt voneinander betrachtet werden.
Diese Website konzentriert sich auf das Thema Erektionsstörungen bei Männern. Wenn Sie jedoch unter mangelnder Lust, vorzeitiger oder verzögerter Ejakulation leiden, empfehlen wir Ihnen – genau wie im Falle einer ED –, einen Arzt aufzusuchen. Sollte Ihnen das unangenehm sein, ist vielleicht der Abschnitt „Mit dem Arzt sprechen” hilfreich für Sie.
Gehört ED unvermeidlich zum Älterwerden dazu?
Stegreifaufgabe

Ergebnisse Stegreifaufgabe
Richtige Antwort: Erektionsstörungen sind nicht erblich.
Ergebnisse Stegreifaufgabe
Falsche Antwort: Erektionsstörungen sind nicht erblich.
Drei Arten von Erektionsstörungen
PLÖTZLICH AUFTRETENDE EREKTIONSSTÖRUNGEN
Wenn Sie genau bestimmen können, in welchen Situationen eine Erektion ausbleibt, es aber bei anderen Gelegenheiten klappt, ist es möglich, dass eine psychische Ursache vorliegt.
GELEGENTLICH AUFTRETENDE EREKTIONSSTÖRUNGEN
Die meisten Männer werden im Laufe ihres Lebens einmal Probleme mit ihrer Erektion erleben. ED kann durch Stress, Angst oder zu viel Alkohol verursacht werden.
GRADUELLE PROBLEME
Wenn Sie den Eindruck haben, der Grad Ihrer Erektionshärte nimmt schleichend ab, kann dies ein Indiz für eine andere Erkrankung, wie eine Herzerkrankung, Bluthochdruck oder Atherosklerose (Verengung der Arterien) sein. In einem solchen Falle ist es besonders wichtig, einen Arzt aufzusuchen und ihm die Beschwerden genau zu schildern, da auch der zugrunde liegende Auslöser einer ED behandelt werden muss.